FOKUS LANDSCHAFT

Landschafts­­planung  I  Freiraum­planung

​Orte des täglichen Gebrauches

Freiräume sind Orte des Lebens. Sie müssen robust, vielfältig nutzbar und praktisch sein.

Im Mittelpunkt der Planung stehen die täglichen Bedürfnisse der NutzerInnen. Das Ziel sind Freiräume mit hoher Aufenthaltsqualität, die die Handlungsfreiräume ihrer NutzerInnen im täglichen Gebrauch erweitern.
Die Form folgt stets der Funktion, beim Planungsprozess hat die Anwendung bewährter und geprüfter räumlicher und sozialer Organisationsprinzipien Vorrang gegenüber rein formalen Überlegungen.

So entstehen Wohlfühl-Oasen, die den Alltag ihrer NutzerInnen unterstützen und bereichern.

„Freiraumplanung ist ein Dienst an den künftigen NutzerInnen”

​Naturnahe Bepflanzung

Die Erhaltung der Biodiversität ist eine der größten ökologischen Herausforderungen unserer Zeit.

Die Vernichtung von Lebensräumen schreitet täglich voran, zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sind hochgradig bedroht.

Durch den vielfältigen Einsatz einheimischer Pflanzen lassen sich auch im Siedlungsraum wertvolle Lebensräume für die Tierwelt schaffen.

Neben den ökologischen Vorteilen sind standortgerechte Wildpflanzen im Allgemeinen sehr robust, benötigen kaum Bewässerung, keine Pflanzenschutzmittel und weniger Pflege als hochgezüchtete Zierpflanzen.

​Diversität und Inklusion

Öffentliche Räume sollen für alle Menschen gleichermaßen nutzbar sein.

Um das zu erreichen, müssen im Planungsprozess die unterschiedliche Bedürfnisse von Menschen verschiedenen Alters, Geschlechts, jeweiliger Lebenssituation und sozialer wie kultureller Herkunft thematisiert, anerkannt und als Grundlage von Diversität wertgeschätzt werden.

Vielfältige Nutzungsangebote, strukturierte Teilräume und Barrierefreiheit schaffen die Grundlagen, um unterschiedlichsten Menschen hohe Gebrauchs- und Aufenthaltsqualitäten zu bieten.

​Partizipation und Kooperative Planung

Die Einbeziehung der künftigen NutzerInnen stellt sicher, nicht an deren Bedürfnissen vorbei zu planen.

Im Planungsprozess können unterschiedliche Zielvorstellungen thematisiert und ausverhandelt werden und auftretende Konflikte bearbeitet werden.

Wird das nicht getan, treten diese Konflikte meist später in den gebauten Orten zu Tage.

Für partizipative Planungsprozesse stehen vielfältige Methoden zur Verfügung. Wir setzen den Partizipationsprozess auf, moderieren diesen und ziehen bei Bedarf externe SpezialistInnen für Konfliktlösung bei.

„Kein Freiraum
ohne Regenwasser­­management”

Klimaresilienz und Resistenz

In Folge des Klimawandels nehmen extreme Wetterereignisse zu. Lange Hitze- und Trockenperioden einerseits und große Niederschlagsmengen andererseits stellen Vegetation und Menschen vor neue Herausforderungen.

Wasser ist vor allem im Siedlungsraum eine Schlüsselressource für Pflanzen. Deshalb sollte heutzutage kein Freiraum mehr ohne konsequentes Regenwasser-Management gebaut oder erneuert werden, um den anfallenden Niederschlag für die Vegetation verfügbar zu machen und bei großen Niederschlagsmengen Rückhalteraum und Versickerungsmöglichkeit zu schaffen.

Nur so können über eine umfassende Begrünung mit Bäumen und Kletterpflanzen Hitzeextreme gelindert werden.

Soziale Räume

Menschen sind in ihrem Verhalten sehr sensibel gegenüber ihrer Umgebung. 

Ob Räume offen oder geschützt, privat oder öffentlich, klein- oder großräumig strukturiert sind bestimmt maßgeblich das Verhalten ihrer NutzerInnen .

Nur wenn die räumliche Organisation und materielle Ausgestaltung mit den Bedürfnissen der NutzerInnen im Einklang sind, können Freiräume ihre sozialen Funktionen optimal erfüllen.

Eine wesentliche Grundlage für die Schaffung sozial funktionierender Freiraum-Netzwerke ist die sensible Zonierung privater, halböffentlicher und öffentlicher Räume mit besonderem Augenmerk auf die Nachbarschaften und Abgrenzungen zwischen den verschiedenen Raumtypen.

Alterungs­fähigkeit

Gut geplante Freiräume können und sollen in ihrer Grundstruktur Jahrhunderte bestehen.

Alterungsfähige Räume benötigen eine räumliche Struktur, die unter vielfältigen Rahmenbedingungen funktioniert. Deshalb setzen legen wir hohen Wert auf Nutzungsoffenheit und Adaptierbarkeit der Grundstrukturen.

Über die Auswahl passender, dauerhafter und reparierbarer Materialien und Oberflächen stellen wir sicher, dass die Räume auch in physischer Hinsicht dem täglichen Gebrauch standhalten.

Nachhaltigkeit

Wir achten konsequent auf ökologisch nachhaltiges und zukunftsfähiges Handeln.

Bezogen auf die Freiraumplanung bedeutet das vor allem:

  • Bevorzugung regionaler und Materialen
  • Bevorzugung von Materialien mit niedrigem Carbon-Footprint
  • die Einbeziehung schon vorhandener Ressourcen und Strukturen
  • sparsamer Ressourcen-Einsatz (Energie, Rohstoffe, Boden)
  • Verwendung langlebiger und wiederverwendbarer Werkstoffe
  • Einsatz haltbarer und reparaturfreundlicher Bautechniken
  • Planung von alterungsfähigen und adaptierbaren Strukturen

​Kontaktieren Sie uns!

Haben Sie Fragen?
Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme!

  • +43 650 470 30 28
  • buero@fokus-landschaft.at